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Wie soll man stehlen? Ganz einfach!

Übermäßig hohe Steuern und unklare Erhebungsrichtlinien sowie die Pflicht Sozialversicherungsleistungen abzuführen ohne Einnahmen erzielt zu haben verlangsamen erheblich das polnische Wirtschaftswachstum. Liberale Rechtsprechung hat die Wirtschaft nahezu von der gesetzlichen Aufsicht freigestellt. Die Steuervergehen haben sich innerhalb der letzten beiden Dekaden kaum unterschieden. Es gab einzig zwei Klassen von Vergehen: Ladendiebstahl und Vergehen zum Schaden des Staates in Millionenhöhe. Viel härter bestraft wurden jene, die sich etwas zum Frühstück geklaut haben, als die, die Millionenbetrug begangen haben.

Wirtschaftswachstum ging in Polen mit der Restrukturierung der Unterwelt einher. Die Zerschlagung der Mafia und Auseinandersetzungen zwischen kleineren Grupperungen haben viele Möchtegernverbrecher abgeschreckt. Viele suchten sich alternative Einnahmequellen. Eine Verurteilung wegen Mordes – in der Unterwelt auf 20.000 Zl geschätzt – bedeutet 25 Jahre Haft oder Lebenslänglich. Eine Verurteilung wegen Millionenbetrugs bedeutet in der Theorie 10 Jahre, in der Realität eine Bewährungsstrafe doch meistens Freispruch. Kriminalfälle veränderten sich allmählich zu Vergehen mit Stift und Papier.

Ein Experte stiehlt selten. Wirtschaftsverbrechen ermöglichen uneingeschränkte Einkünfte ohne großen finanziellen Aufwand und ohne Gewalt. Beziehungen und der Zugang zu Investitionsmitteln ermöglichen natürlich weitaus größere Gewinne, doch im Rahmen der sozialen Gerechtigkeit wurde allen Straffrei zugesichert – den Armen und Reichen, Einflussreichen und Bedeutungslosen.

Nach dem Zerfall der Volksrepublik wurde vergessen, die Gesetze an die neue Realität anzupassen. Jemand hat den Begriff „Freier Markt“ allzu wörtlich genommen. Es wurden Polizeiabteilungen zur Bekämpfung von Wirtschaftskriminalität geschlossen und bis heute nicht wieder eingerichtet. Am Ende wurde der Privatunternehmer zu einem Bürger zweiter Klasse der von der Rechtsprechung nicht geschützt werden muss.

Es gibt einen Witz über die finanziellen Möglichkeiten der Polizei im Pommern. Sie haben nicht ermittelt, weil nur eine einzelne Fahrt zu einem Zeugen außerhalb der Wojewodschaft ihre gesamte Benzinzuteilung für eine Woche verbrauchte. Die meisten Angeklagten bei den Benzinprozessen wurden nicht verurteilt, weil eindeutiges Beweismaterial fehlte. Die verlorenen Milliarden, jahrelange Prozesse, zahlreiche Morde, Selbstmorde und weitere geheimnisvolle Todesfälle von Beteiligten und Polizisten waren nur unzusammenhängende Zufälle... Es stellte sich heraus, dass die Kraftstoff-Mafia nach Ansicht der Gerichte niemals existierte und die jahrelangen Ermittlungen waren umsonst.

Durch die Geständnisse von Jarosław Sokołowski (Pseudonym Masa) konnten zahlreiche Gangster wegen ihrer kriminellen Vergangenheit verurteilt werden, doch die Vorwürfe gegen einflussreiche und bekannte Persönlichkeiten wurden dabei völlig übergangen. Einige Tage vor dem Ende seiner Amtszeit hat der damalige Staatspräsident Aleksander Kwaśniewski Zbigniew Sobotka begnadigt. Der ehemalige Vize-Minister des Inneren war rechtskräftig wegen Geheimnisverrats verurteilt. Die von ihm weitergegebenen Informationen gelangten über Abgeordnete der Partei SLD - Henryk Długosz und Andrzej Jagiełło – sowie einige Regionalvertreter derselben Partei zu der kriminellen Gruppe von Starachowice. Infolgedessen wurden die Identitäten von verdeckten Ermittlern aufgedeckt, die einen kontrollierten Ankauf von illegalen Waffen und Munition durchführten und somit einer tödlichen Gefahr ausgesetzt waren. Die kriminelle Gruppe von Starachowice soll sich u.A. mit dem Handel von Waffen, Sprengstoffen, Drogen und Schutzgelderpressungen befasst haben.

Die guten Beziehungen zwischen prominenten Politikern der 3. Polnischen Republik und Drogenhändlern sowie allseits bekannten Geschäftsleuten konnten bereits mehrmals aufgedeckt werden. Doch die Fakten werden immer noch belächelt – ähnlich wie das in Italien in den 1980er Jahren der Fall war. Doch dort konnte im Rahmen eines Megaprozesses schließlich der harte Kern der Cosa Nostra gesprengt werden – insgesamt 500 führende Gangster wurden verurteilt. Im Rahmen der darauf folgenden Operation „Saubere Hände“ wurden 2800 Politiker wegen dunkler Machenschaften angeklagt.

Jahrelang haben Politiker aller regierenden Parteien versucht die Bürger davon zu überzeugen, dass es in Polen keine Mafia gibt. Die einigen Sorgen, die sie zu haben vorgaben, waren die kleinen Fische der organisierten Kriminalität.

Wann enden Anfangssymptome und ab wann beginnt das fortgeschrittene Stadium der sizilianischen Krankheit?

Polnische Gerichte haben es für richtig gehalten, eine Rentnerin, die 0,5 Cent gestohlen hat, zu verurteilen. Andere aber, die den Staatshaushalt in weißen Handschuhen bestohlen haben, sind straffrei ausgegangen. In naher Zukunft wird es in Polen zu einem rapiden Anstieg von Verbrechen kommen, vor allem im Bereich der Wirtschaftskriminalität. Je größer die Verluste, desto kompatibler ist das Verbrechen mit dem Gesetz. Die voranschreitende Verarmung der Polen, die steigenden Abgaben und Gesetze zur Verlangsamung des Wachstums werden nur zu weiteren Verbrechen motivieren. Die weniger begabten werden kriminell und vorbestraft, die Verbrecher in weißen Handschuhen hingegen werden den Ehrlichen ihre Vermögen wegnehmen.

Doc h das alles wird sich eines Tages rächen, doch dann wird es zu spät sein. Um die Sicherheit zu erhöhen, wird wieder jemand vorschlagen, die Kompetenzen der Behörden zu erweitern und die Überwachung der Gesellschaft zu ermöglichen, damit werden Bürgerrechte und Meinungsfreiheit eingeschränkt. Doch stehlen wird weiterhin möglich sein.

Genauso wichtig wäre die Verantwortlichmachung von Politikern für Fahrlässigkeit und eine Vergrößerung der Transparenz.

Wäre die Verbrecherkartei für alle zugänglich, würden viele ihre Vermögen sicherlich keinen zweifelhaften Banken und Fonds anvertrauen, weil die Gründer dieser Unternehmen auf den Listen stehen. Die derzeitigen Gesetze reichen nicht aus, um ehrliche Bürger zu schützen, sondern sind eine offene Tür für alle Verbrecher.

Ein Dieb ist der einzig gut bezahlte Beruf in dem es nie an Arbeitsplätzen mangeln wird. Es bedarf keiner Ausbildung, keiner Prüfung und keiner Beziehungen. Im Rahmen sogenannter Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen arbeiten polnische Behörden konsequent an der Erleichterung zum Zugang zu dieser Art. selbstständiger Tätigkeit. Leider sehr erfolgreich. Innerhalb der letzten 12 Jahre war ich hunderte Male Zeuge der Akzeptanz solcher Regeln. Das von mir verfasste Handbuch zeigt die Schattenseiten solcher Karrieren. Ich habe versucht, es einerseits schockierend zu gestalten und deckte auf, wie löcherig unser System ist und andererseits sollte es auch unterhaltsam sein. Ich hatte vor damit die Politiker zur Änderung der Gesetze zu bewegen, doch bislang geschah gar nichts. Ich zeige in dem Buch praktische Seiten und Methoden organisierter Verbrecherorganisationen. Skandale wie Amber Gold oder LOT sowie der Betrug beim Autobahnbau sind nur die Spitze des Eisbergs.

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