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Nebenwirkung: TOD

Pharmakonzerne geben im Schnitt über 35 Tausen Euro jährlich pro Arzt aus, damit er ihre Produkte verschreibt. Mehr als 75% der führenden Medizinwissenschaftler werden von der Pharmaindustrie bezahlt. Die Pharmabranche erfindet neue Krankheiten und führt Werbekampagnen durch, um den Absatz und damit den Börsenwert der großen Medikamenten- und Impfstoffhersteller zu steigern.

Einen ersten Vorgeschmack gab es vor einigen Jahren als die sog. Schweinegrippewelle anrollte. Viele europäische Regierungen, darunter vor allem die deutsche und die italienische, haben Millionen für Impfstoffe ausgegeben, die sich später als nutzlos erwiesen. So haben viele Staaten Verluste erlitten, die noch größere Löcher in die Haushalte rissen. Für diese und andere Unregelmäßigkeiten im Gesundheitssektor zahlen am Ende den Steuerzahler, manchmal sogar mit ihrem Leben. Schon im Jahr 2006 hat der Global Corruption Report – GCR geschätzt, dass in jedem Staat der Erde durchschnittlich 5% der Haushaltsmittel für den Gesundheitsdienst in Folge von Korruption verschwendet werden noch bevor sie die Regierungskassen verlassen. „Korruption bei Pharmaunternehmen kann tödliche Nebenwirkungen haben“ – sagt Dora Akunyili, Direktorin der nigerianischen Medikamentenaufsichtsbehörde. „In Folge von Korruption gefälschte Medikamente töten massenhaft Menschen“ – sagt sie in einem Interview. Ihre Behörde deckte Fälle bei Pharmaunternehmen auf, in denen das lebensrettende Adrenalin durch Wasser ersetzt wurde und aktive Wirkstoffe mit gefälschten verdünnt wurden, so dass sich resistente Krankheitserreger bilden konnten – u.a. Malaria, Tuberkulose und AIDS.

Statt sich um die Gesundheit zu sorgen, sorgen sie sich ums Geld

Es wird immer häufiger publik, dass sich Krankenhausdirektoren, Versicherer, Ärzte und Pharmakonzerte illegal bereichern. Sie missbrauchen das ihnen angetragene Vertrauen und ihre Macht. Das zeigt wie gefährlich Pharmakonzerne sein können, die eigentlich für das Wohl der Menschen sorgen sollten. In Werbekampagnen sorgen sie sich. Doch die Gesundheit ist mittlerweile eine globale Industrie geworden und generiert Kosten für die Regierungen. Dass die Gesundheit ein Grundrecht des Menschen ist beschäftigt die „Geschäftsleute in weißen Kitteln“, wie Ärzte auch genannt werden, weitaus weniger. Heutzutage sind sie häufiger Manager der Gesundheitsindustrie, ähnlich wie zahlreiche Wissenschaftler. Auch sie tragen neben den Politkern die Verantwortung für die Situation im Gesundheitswesen.

Autoritäten sind wichtiger als klinische Untersuchungen

Die deutsche Medizinbranche ist ein Beispiel für die Abhängigkeit von medizinischen Autoritäten. Die Informationen die sie weitergeben werden häufig von allen Ärzten niederen Ranges unkritisch übernommen. Das führt dazu, dass Ärzte viele Therapien und Medikamente verordnen, die nicht ausreichend getestet wurden. Das hatte in der Vergangenheit auch tödliche Folgen. So war es in Deutschland mit Herzrhythmusstörungen. Menschen die darunter litten wurden jahrelang mit typischen Methoden behandelt. Der Herzrhythmus stabilisierte sich, doch Tausende Patienten starben trotzdem. Warum? Erst klinische Untersuchungen haben ergeben, dass die angewandten Medikamente und Behandlungsmethoden fehlerhaft waren. Der bekannte deutsche Kritiker der Pharmaindustrie, Becker-Brüser, sagte dazu: „Wir müssen der Geheimniskrämerei ein Ende machen. (…) Die Hersteller müssen per Gesetz dazu verpflichtet werden, alle Forschungsergebnisse zu veröffentlichen und alle Nebenwirkungen publik zu machen. Das muss spätestens dann erfolgen, wenn ein Medikament seine Marktzulassung bekommt. Die Praxis sieht jedoch leider anders aus. Häufig werden sehr starke Medikamente an Menschen getestet, die das gar nicht wissen. Sie werden wie Versuchskaninchen behandelt.“

So war es im Fall des bekannten Schmerzmittels „Vioxx“, das zu Tausenden Todesfällen weltweit führte. Ursächlich war ein Wirkstoff des Präparats, der schon Jahrzehnte zuvor für Todesfälle verantwortlich war. Es wurde dabei nur ein Teilchen verändert, um die neue Substanz patentieren zu können. Entscheidend ist dabei, dass jedes Patent 20 Jahre lang nicht kopiert werden darf, daher kämpfen die Pharmakonzerne so sehr um neue Patente, weil diese ihnen Milliardengewinne bringen. Man konzentriert sich auch auf die Linderung des Krankheitsverlaufs, statt die Krankheit an sich zu behandeln. Schließlich garantieren vor allem chronisch Kranke Gewinne bis zum Ende ihres Lebens. So ist es mit dem weit verbreiteten Sodbrennen und Präparaten, die nur zeitlich begrenzt die Symptome heilen. Auf den Verpackungen steht zwar, dass man sie nur akut anwenden darf, doch die Behandlung von Magengeschwüren und den sie hervorrufenden Bakterien ist langwierig und kompliziert. Daher werden viele dieser Präparate massenhaft sogar an Tankstellen verkauft.

Eine Affäre jagt die andere

Der jüngste große polnische Skandal um Rückerstattungen von Medikamentenkosten oder den Mangel an wichtigen lebensrettenden Medikamenten verdeutlicht die Abhängigkeit der Bürger von den Pharmakonzernen. In Polen ist es Gang und Gebe Patienten die ihnen zustehenden Medikamente oder vorbeugenden Untersuchungen zu versagen. Als Vorwand dienen stets die hohen Kosten, dabei handelt es sich um Grunduntersuchungen, die in Deutschland häufig nach dem 50. Lebensjahr Pflicht sind. So ist es in Polen mit Darmuntersuchungen. Die Medien sind voller Informationen, dass man sie umsonst machen kann, ohne mehrmonatige Wartezeiten fürchten zu müssen. Leider stimmt das nicht. Die über 50-jährigen müssen 200 bis 400 Zloty dafür bezahlen und mehrere Monate lang auf einen Termin im staatlichen Gesundheitsdienst warten. Einige könnten den Termin nicht mehr erleben.

Pharmakonzerne und die Politik

Ähnlich wie im Fall von Rüstungs- oder Erdölkonzernen sind auch in Pharmakonzernen Politiker unterschiedlicher Couleur vertreten. Der Konzern Eli Lilly, der in den 1990er Jahren das Medikament Prozac (gegen Angstzustände) in den Handel brachte, ist einer der größten Sponsoren der Republikaner in den USA. George Bush Senior bekleidete bei diesem Unternehmen einen wichtigen Posten, nachdem er 1977 aus der CIA ausgeschieden war. Er wurde von Dan Quayle berufen, der die Mehrheit an diesem Unternehmen hält. Bushs gesamte Familie war Großaktionär der Firmen Lilly, Abbott, Bristol, Pfizer und anderer. Tatsache ist auch, dass Bush als Vizepräsident im Jahr 1981 die Pharmaindustrie aktiv und illegal unterstützte indem er zuließ, dass sie ungewollte, abgelaufene und in den USA verbotene Medikamente loswerden und diese in Dritte Welt Staaten schicken können. Bushs Vizepräsident vertrat illegal Pharmaunternehmen und begab sich persönlich zur IRS, um Steuernachlässe für bestimmte Pharmakonzerne in Puerto Rico zu erwirken, wie zum die Firma Lilly. 1982 verfügte das Oberste Gericht, dass er seine Lobbyarbeit für Pharmaunternehmen einstellen soll. Er hörte auf, doch die Pharmaunternehmen bekamen immer noch 25% Steuernachlässe. Über den Skandal berichtete die Washington Post, doch europäische Medien berichteten darüber nur am Rande. Dabei war es einer der größten politischen Skandale in der Geschichte der USA.

In Deutschland ist es ähnlich – Vertreter von Pharmaunternehmen haben einst den damaligen Bundeskanzler Schröder (SPD) auf ein Glas Wein eingeladen als eine nahende Reform des Gesundheitssystem ihre Gewinne zu schmälern drohte. Nach dem Treffen kündigte Schröder „Korrekturen“ am Gesetzesvorhaben an. In Polen ist es noch schlimmer. Ein bekannter linker Kritiker der Regierung Tusk hat so lange heftig kritisiert, bis er Gesundheitsminister wurde und begann im letzten Winter eine Reform der Medikamentenrückerstattungen auf den Weg zu bringen. Das führte zu scharfen Protesten der Apotheker, Ärzte und Patienten, die von einem Tag auf den anderen ohne lebenswichtige Medikamente dastanden oder sie sich für das hundertfache des ehemaligen Preisen beschaffen hätten müssen. So war es zum Beispiel mit Krebsmedikamenten. Was in polnischen Apotheken im Januar und Februar vor sich ging beschreibt eine Pressemeldung: „Es herrscht Chaos und große Verwirrung im Zusammenhang mit der Medikamentenreform. Die Pharmazeutin Aleksandra Kuzniak berichtet von einem Kunden, der sich keine Medikamente mehr leisten konnte. Nach Einführung der Reform müsste er über 1000 Zloty für seine Medikamente bezahlen. Davor zahlte er 30 Zloty. Ihrer Meinung nach sind für die derzeitige Situation die Regierung und das Gesundheitsministerium verantwortlich.“ Die Verantwortung der Politiker ist in diesem Bereich leider rein illusorisch und die Nebenwirkungen sind oft tödlich für die Patienten.