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Gesundheit für den Export

Die Polnische Regierung prognostiziert, dass innerhalb von drei Jahren der Medizintourismus entscheidend zum guten Image Polens im Ausland beitragen und das BIP steigern wird. Das Wirtschaftsministerium hat gemeinsam mit polnischen Exporteuren Förderprogramme für 15 Branchen aufgelegt, die zu polnischen Exportschlagern gehören. Mit Hilfe von EU-Mitteln wollen wir im Ausland bestimmte, vielversprechende Sektoren unserer Wirtschaft fördern, die sich innerhalb der kommenden drei Jahre dynamisch entwickeln werden. Der Medizintourismus ist einer davon. – verlautet es aus dem Ministerium. Polnische Gesundheitseinrichtungen (Krankenhäuser, Kliniken und Kureinrichtungen) werben schon seit 2012 in Dänemark, Schweden, Norwegen, Deutschland, Russland, Großbritannien und den USA um Patienten. Dafür wurden 4 Mio. Zloty aus EU-Mitteln veranschlagt. Das Programm soll im März 2015 auslaufen. Polen hat großes Fachpotenzial und kann Patienten aus dem Ausland Operationen oder Rehabilitationen anbieten. Interesse ausländischer Patienten besteht vor allem an der Schönheitschirurgie und Zahnmedizin.

Vorteile auch für deutsche Krankenkassen

Das Interesse ausländischer Patienten an polnischen Gesundheitsleistungen ist nicht nur auf die hohe Dienstleistungsqualität zurückzuführen, sondern häufig auch auf die teils erheblichen Preisunterschiede von bis zu 80% im Vergleich zu Großbritannien, Deutschland oder den USA. Das ist ein sehr wichtiger Faktor zum Beispiel für deutsche Krankenkassen, die eine Behandlung oft lieber in einer Klinik in Polen ausführen lassen und nicht in Deutschland. Leider verhindert eine überaus starke Krankenhauslobby in Deutschland, dass Patienten ausführlich über Behandlungsmöglichkeiten in Polen informiert werden. Bei Konferenzen mit Vertretern der polnischen Gesundheitsbranche und während einer Studienreise amerikanischer, deutscher oder englischer Journalisten war deutlich erkennbar, dass Krankenhäuser oder Kliniken in Polen ausführlicher über EU-Vorschriften aufgeklärt werden müssen, die die Behandlung deutscher Patienten in polnischen Kliniken regeln. Nur wenige deutsche Patienten wissen, dass man für die Kosten einer Operation in Deutschland, in Polen viel mehr bei gleicher Qualität bekommt.

Gesetzlich oder privat versichert?

Seit einigen Jahren sind polnische Ärzte nicht nur in Deutschland sehr gefragt. Die Auswanderung junger, gut ausgebildeter Mediziner wird allmählich zu einem ernsthaften Problem für das polnische Gesundheitswesen. Für Deutschland und andere Länder lohnt es sich polnische Ärzte anzuwerben. Die Ausbildung ist sehr kostspielig, da ist es günstiger, sich Absolventen polnischer Hochschulen zu holen. Doch auch in Deutschland gibt es Probleme mit der Ärzteauswanderung. Viele deutsche Fachärzte ziehen in die USA, weil sie dort noch mehr verdienen als in Europa. Die personell immer schlechter aufgestellten Krankenhäuser für den gesetzlich Versicherten sind überlastet, es kommt sogar vor, dass Patienten vor oder im Krankenhaus sterben. Der jüngste Vorfall in Schlesien, wo Polizisten einen Krankenhauspatienten erschossen, zeigt drastisch, dass das öffentliche Gesundheitssystem aus den Fugen gerät. Ganz anders verhält es sich mit privaten Kliniken, Krankenhäusern oder Kurorten. Dort ist die Qualität der Ausstattung und der Behandlungen ausgezeichnet und mit deutschen Einrichtungen vergleichbar. Modernste Geräte in Verbindung mit der exzellenten Ausbildung polnischer Ärzte machen einen hervorragenden Eindruck. Während der Studienreise besuchten wir u.a. die Krankenhäuser MEDICOVER in Warschau, DENTESTETICA in Kraków sowie das ehemalige Salzbergwerk Wieliczka, wo eine kaum bekannte aber einzigartige Kureinrichtung zu finden ist.

Für Hans Schmidt

Der private Gesundheitssektor ist ein Wirtschaftszweig, der ähnlich wie der Immobilienmarkt mit hohen Investitionen bedacht wurde. Ohne Möglichkeit, sich mit dem polnischen Gesundheitsangebot direkt an den durchschnittlichen Hans Schmidt wenden zu können, könnte es zu Überinvestitionen in diesem Segment kommen. Die Hoffnungen auf den polnischen Durchschnittbürger, der aus eigener Tasche für die Behandlung bei privaten Ärzten zahlt ist illusorisch. Die finanzielle Lage des Nationalen Gesundheitsfonds NFZ ist immer aussichtsloser. Die Beitragszahlungen sind seit Jahren rückläufig. Das bedeutet, dass sich der private Sektor in absehbarer Zeit international ausrichten muss. Doch wird es gelingen, ausländische Patienten vom eigenen Angebot zu überzeugen? Ohne wirksame Medienarbeit und Werbestrategie in Deutschland dürfte das sehr schwierig sein.